(Melodie GL 490: Was uns die Erde Gutes spendet)
Gott, du bist größer als wir ahnen.
Aus deiner Liebe stammen wir.
Du gibst den Sternen ihre Bahnen,
und unser Herz verlangt nach dir.
Jodokus war als Prinz geboren
und starb als armer Eremit.
Die Königskrone ging verloren.
Das Saatkorn seines Glaubens blüht.
Der Zug der Pilger will nicht enden,
die ihre Sehnsucht zu ihm führt.
Er lehrt sie teilen statt verschwenden,
und keiner scheidet unberührt.
Ein Reicher lernt Erbarmen üben,
wenn Christus seinen Hunger stillt.
Ein Starker lernt die Ohnmacht lieben,
und seht: ein Strom des Lebens quillt.
Hilf, dass wir uns von allem trennen,
was unsre Lebenskraft erstickt;
lehr uns, Jodokus, den erkennen,
der wie ein frischer Trank erquickt.
T: Peter Gerloff,
seit 1984 evang. Pfarrer, 1990 konvertiert, seit 2004 kath. Pfarrer in
31319 Sehnde bei Hannover
(Texter und Komponist von Kirchenliedern)